Dies und das, nur mal so!

2006/12/28

Deutschland existiert ...

... hat das Amtsgericht Duisburg jetzt festgestellt. Sehr beruhigend

Going Postal

Going Postal ist mal wieder ein Roman von Terry Pratchett, in welchem er den Streit zwischen der guten alten Schneckenpost und elektronischen Kommunikationsformen, die Auswirkung von Monopol-Bildung sowie den Gegensatz zwischen Tyrannei und Demokratie karikiert. Sehr lustig.

2006/12/17

Imperium

Statt des Wikipediabeitrages zum Thema kann man sich auch den Roman von Robert Harris zu Gemüte führen. Den ersten Band der als Trilogie angelegten Biographie des Cicero aus der Sicht seines Schreibsklaven Tiro kann ich Freunden historischer Romane auf jeden Fall an's Herz legen (die deutsche Übersetzung ist wohl auch schon draussen). Politik war auch schon in der Römischen Republik ein schmutziges Geschäft.

2006/11/23

Drei Krimis von Wolfgang Burger

In den letzten drei Wochen habe ich drei Krimis von Wolfgang Burger gelesen. Nachdem der Autor bisher meist seiner Heimatstadt treu geblieben war, hat er bei einem neuen, größeren Verlag auch zwei in Heidelberg spielende Krimis veröffentlicht:

  • Heidelberger Requiem
  • Heidelberger Lügen

Beide knüpfen thematisch an die alten Romane an, da der Protagonist, Gerlach, nach seiner Zeit als Kriminalkommissar in Karlsruhe eine neue Stelle als Leiter der Kripo in Heidelberg antritt. Beide Romane sind wirklich spannend.

Etwas enttäuscht war ich dagegen von Ausgelöscht, dem neuesten in Karlsruhe spielenden Werk. Während sich Burger bisher in seinen in Karlsruhe angesiedelten Romanen darauf beschränkt hatte, seine Ortskenntnis zu nutzen, um das Geschehen realistischer schildern zu können, liest sich Ausgelöscht an manchen Stellen eher wie ein Reiseführer. Schade. Spannend ist der Roman aber trotzdem.

2006/11/04

The Last Jihad

Zwischen den beiden Büchern von Jonathan Coe habe ich auf Empfehlung eines Freundes The Last Jihad von Joel C. Rosenberg gelesen, ein Buch mit dessem politischen Tenor ich nicht wirklich übereinstimme. Rosenberg beschreibt in seinem konservativen Politthriller, warum die USA gar nicht umhin können, in den Irak einzumarschieren und Saddam Hussein aus dem Amt zu fegen.

Das Neocon-Buch hat in der Mitte einen leichten Durchhänger, gewinnt aber im letzten Drittel wieder an Fahrt. Spannend war es, ich mußte allerdings zwischendrin immer wieder den Kopf schütteln. Naja, man muß ja auch seine Gegner kennen.

The Closed Circle

Jetzt habe ich endlich The Closed Circle, die Fortsetzung von The Rotters Club gelesen, der im New Labour England von Tony Blair spielt.

Alle Stränge des ersten Romans werden auf amüsante und wie im ersten Band leicht melancholische Weise wieder aufgenommen. Die Schüler von einst sind jetzt erwachsen, haben fast alle (z.T. schon erwachsene) Kinder. Wie im ersten Band sind die Beziehungen verworren und wirklich alles klärt sich auf. Empfehlenswert.

2006/09/16

Monstrous Regiment

Monstrous Regiment ist von dem fast immer wirklich lustigen Terry Pratchett (wenngleich sich der eine oder andere Witz dann doch wiederholt) und ich kann mich dem auf der Rückseite abgedruckten Urteil der Washington Post nur anschliessen: Verheiratet man Gender- und Geopolitik kommt dabei entweder etwas furchtbar politisch korrektes oder etwas sehr lustiges heraus. Glücklicherweise ist es bei Monstrous Regiment letzteres.

The Rotters' Club

The Rotters' Club ist ein melancholisches und zugleich amüsantes Buch über das England der 70er. Es handelt vom Niedergang der Gewerkschaften und der Labour-Regierung, Margaret Thatcher dräut am Horizont und musikalisch geht plötzlich der Punk ab.

Die Protagonisten sind alle Schüler einer Public School (also einer Privatschule) in Birmingham bzw. deren Eltern und Lehrer. Ich bin wirklich schon gespannt auf den zweiten Teil, der heute spielt, und was aus den Schülern von damals geworden ist.

2006/08/26

taz 26.8.06 "Wir wären die Nazis"

Wir wären die Nazis meint der von mir geschätzte Bernd Begemann in einem Interview zur Frage, wie sich wir Menschen um die 40 unter Adolf verhalten hätten. Bernd Begemann einen Liedermacher zu nennen, fände ich gemein, Entertainer passt aber sehr gut. Einen Konzertbesuch kann ich jedem nur empfehlen.

taz 26.8.06 Terror am Tiber

Auch Ralph Bollmann führt in seinem (langen) Artikel Terror am Tiber mal wieder die These von den USA als neuem Imperium Romanum an. Ein von den Zeitgenossen angeführter Grund für den Untergang Roms sei die Abkehr von den alten Göttern und ihren universalen Werten, die Roms einstige Größe ausgemacht hatten - das antike Pendant zu den westlichen Werten, zu den Idealen von Aufklärung und Französischer Revolution also die monotheistische Wende unter den Kaisern Konstantin und Theodosius, die Hinwendung zu einer Ideologie der Abgrenzung, die Rom in eine Krise geführt hatte wie der konservative Fundamentalismus eines Ronald Reagan oder George W. Bush das moderne Amerika..

Dem gegenüber sehe Augustinus in seinem Werk Ein Gottesstaat natürlich die Dekadenz Roms als Grund des Untergangs, was ja auch in der Neuzeit wieder eine durchaus populäre Ansicht war und ist.

2006/08/09

Quo vasis Telekolleg?

Nachdem Felix sich nicht zu unrecht über GEZ-Gebühren für PCs aufgeregt hat, kam mir beim Nachdenken über bezahlenswerte Sendungen der Telekolleg in den Sinn, der aber laut Wikipedia seit 2002 nicht beim SWR ausgestrahlt wird. Mich haben die schon damals altbacken wirkenden Sendungen immer fasziniert. Neben Nachrichtensendungen würde ich aber auch noch Kinder- und Jugendsendungen gefördert wissen wollen. Warum Beckman, Kerner, Musikantenstadl, Christiansen und die ganzen anderen Zeitvergeudungssendungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus quasi Steuergeldern bezahlt werden, ist mir auch nicht klar.

2006/07/30

Spielen ist hip

Anscheinend haben wir beim Teamkuscheln am Donnerstag alle irgendwie hippen Themen auf dem Tisch gehabt. Die Mehrzahl der Anwesenden war allerdings der Meinung, Pokerübertragungen im Fernsehen auf DSF seien nach Angeln das Langweiligste, was dieser Kanal zu bieten habe (Sonstige Sendungen des DSF scheinen zumindest mir allerdings auch nicht sonderlich spannend, ich bin wohl einfach kein großer Sportfan).

Der erste Satz in Christian Kortmanns Fernsehpokerartikel (Zappt man abends durchs Fernsehprogramm, so begegnen einem immer häufiger Bilder von nicht unbedingt trainierten Männern, die in Trainingsanzügen oder sonstiger Bequemkleidung an einem grünen Tisch sitzen und Karten spielen) scheint dies zu bestätigen, im Weiteren erfahren wir aber, wie toll das Fernsehen das Ganze doch aufbereitet hat, sogar der Meister des Suspense wird zitiert. Und weil das Thema wohl so aktuell ist, widmet auch Brand1 selbigem die komplette Augustausgabe (welche ich erst angelesen habe).

Beide betonen den engen Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Spiel. Wirklich erfolgreiche Börsenspekulanten haben erfolgreichen Pokerspielern vermutlich vor allem die höheren Wetteinsätze voraus.

2006/07/28

taz 28.7.06 Sechs Stunden ohne Sinn

Bei unserem Teamkuscheln am Donnerstag abend im Kaisergarten kam das Gespräch auch auf Sechs Stunden ohne Sinn oder: In Quizshows, Verkaufssendungen und erotischen Sportvideos tummelt sich dort [nachts im deutschen Fernsehen] das deutsche Medienproletariat - für 49 Cent pro Anruf.

Tatsächlich gestand einer meiner Kollegen unter großem Gelächter ein, bei Cheyenne Lacroixs Fernsehen mit hundertprozentigem Wahrheitsgehalt einige Minuten bei der Stange geblieben zu sein. Lustiger Artikel!

Are Cyclists Destroying the Earth? - New York Times

So hatte ich das noch nicht gesehen. Meinen Dank an Sven für diesen Hinweis. Vielleicht kann ich ja mein Umweltgewissen beruhigen, indem ich anfange zu rauchen und zu trinken, um so meine Lebenserwartung zu verkürzen.

2006/07/06

America, On Her 230th Birthday

Gerade bin ich über ein lesenswerte Essay eines Amerikaners gestolpert, der uns Restwelt erklärt, wie böse bzw. gut die Amerikaner sind.

2006/06/16

Oberbürgermeisterwahl Karlsruhe 2006

Felix weiß nicht so recht, wen er bei der Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe 2006 wählen soll. Das Wahlplakat meines Kandidaten habe ich bei uns vor der Haustür entdeckt. kandidat oberbürgermeister karlsruhe 2006

2006/05/30

Top 10 Most Common Passwords - Modern Life Is Rubbish

Die Frage ist natürlich, wie relevant diese Zahlen wirklich sind: es ist ja auch nicht jedes Kennwort gleich wichtig. Wenn ich zum Posten in einem Forum ein Kennwort angeben muss, werde ich mir bestimmt keinen MD5 Hash merken.

2006/05/29

Karlsruhe: Städtische Galerie, Lithografie um 1900

Am Sonntag haben wir es sogar zu viert geschafft, eine Ausstellung zu besuchen. Morgens um elf Uhr waren wir anfaenglich auch fast alleine (mal abgesehen von den zehn WaerterInnen) und Charlotte konnte ungehemmt ueber die zum Verweilen aufgestellten Baenke toben. Wie ein 1987 im Karlsruher Kuenstlerhaus erstelltes Video veranschaulichte, ist Lithographie ein aufwaendiges Geschaeft. Neben Werken vieler Künstler der Grötzinger Malerkolonie sind auch solche Prominenter wie Nolde oder Munch ausgestellt. Sehenswert!

2006/05/17

A sop to lazy tech journalists - O'Reilly Mac DevCenter Blog

Hauptsaechlich fuer Techniker lesenswert, die Schablone koennte heise inzwischen fuer einige Artikel einfach adaptieren und sich Arbeit ersparen.

2006/05/16

ZKM | Bilder eines Reiches

Nach einiger Abstinenz haben Connie und ich es mal wieder in eine Ausstellung geschafft. Faszinierend, wieviele verschiedene Kulturen damals im russischen Reich lebten. Sehenswert.

What's the word ...

nein, nicht Johannesburg sondern Tsotsi. Auch die taz laesst sich ueber den Film aus. Nach meinem Besuch des Filmes am vergangenen Freitag, kann ich die guten Kritiken nicht ganz verstehen. Meines Erachtens gleitet der Film leider recht bald in Richtung Melodram ab. Die im Film zu hoerende Musik der Townships namens Kwaito fand ich dafuer sehr interessant. Erinnerte mich ein bisschen an Asian Dub Foundation, die manch Altvorderer vielleicht noch kennt.

2006/05/11

Leserwitze - sueddeutsche.de

Nach meiner Auslassung gegen Unternehmensberater, schreibt jetzt auch die süddeutsche was zum Thema.

2006/04/01

taz 1.4.06 "Ooohhh Vaterland!"

Um sich ein bisserl in einen Einbürgerungswilligen einfühlen zu können, hier mal ein Link auf einige Fragen aus dem berühmten Test.

2006/03/05

Was mir an Madonnas "Hung Up" wirklich gefällt ...

ist das kurze Rhythmus-Muffelstück gegen Ende des Liedes, was sich ja tatsächlich so anhört, als würde man in einer Disko in einen Nebenraum treten, witzisch.

2006/02/05

Das Wahlplakat der SPD zur Landtagswahl 2006 ...

läßt mir immer einen Schauer über den Rücken laufen. Wer hat das mit der armen Ute Vogt angestellt? Oder ist sie einfach eine Agentin der Matrix? Meine, wie Mathias sagen würde, Lieblingsmitbewohnerin fühlte sich ja an ein Filmplakat für Misery von Steven King erinnert ;-).

2006/02/04

rdiff-backup

Für Besitzer großer externer Festplatten ist rdiff-backup was Schönes: Das Programm ist eine Mischung zwischen rsync und Subversion und macht inkrementelle, versionierte Backups. Mac OS X Besitzer sollten zur Devel-Version (1.1.5) greifen, ansonsten ist das Wiederherstellen mittels cp erschwert, weil bei älteren Versionen Großbuchstaben in Dateinamen im Backup gequotet werden.

2006/02/03

Fragen über Fragen

Nachdem Mathias und Felix vorgelegt haben, kommen meine Antworten:

Vier Jobs in meinem Leben
Türsteher in zwei Discos
Koch in einer Studi-Kneipe
Synchronsprecher bei einem Filmfest
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Bauingenieurinstitut
4 Filme, die ich immer wieder sehen kann
Pulp Fiction
Mars attacks
Blue Velvet
Filme von Woody Allen
4 Orte, an denen ich gelebt habe
Lübeck
Irgendwo zwischen Düsseldorf und Köln
Renchen-Ulm
Karlsruhe
4 TV-Sendungen, die ich immer wieder gern sehe
Tatort
Friends
Desperate Housewives
Futurama
4 Orte, an denen ich Urlaub gemacht habe
Lübeck/Hamburg/Bosau
Norditalien
Spanien
Südfrankreich
4 Lieblings-Gerichte
Salat mit meinem Dressing
Fisch in jeder Form
Lasagne
Eintöpfe
4 Webseiten, die ich täglich besuche (ohne Blogs)
Userfrienldly
OSNews
Dilbert
heise
4 Orte, an denen ich jetzt lieber wäre. (Hm, eigentlich fühle ich mich hier sehr wohl.)
Alb
Zoo/Stadtgarten (trotz der Kälte, ist ja bei mir um's Eck)
Geralds Espressostazione (die ist jetzt natürlich, genauso wie der Zoo, geschlossen)
Botanischer Garten
4 Blogger, die das hier mitmachen sollen
Passe

The Religious Policeman

The Religious Policeman ist eine sehr interessante Seite, welche auf Telepolis verlinkt war: In Memory of the lives of 15 Makkah Schoolgirls, lost when their school burnt down on Monday, 11th March, 2002. The Religious Police would not allow them to leave the building, nor allow the Firemen to enter.

Verlinkt sind in dem zitierten Artikel Bilder des Propheten, z.T. auch aus muslimischen Ländern wie dem Iran.

TP: Wo liegen die Prioritäten?

Auch in einem Beitrag auf Telepolis geht es um die z.T. nur mäßig lustigen Karikaturen eines m.W. rechten dänischen Blattes. Ich vermeide es ja, Religiöse zu beleidigen, halte aber die Reaktionen aus der islamischen Welt für völlig überzogen (was übrigens genauso für den ähnlich skandalösen erzwungenen Rücktritt von Sozialminister Renner gilt, warum hat dieser Bischof Fürst nicht auch gleich noch eine Entschuldigung von Kanzlerin Angela Merkel gefordert und die Fahne der BRD verbrannt?).

2006/02/02

taz 2.2.06 Der Staat, zur Religion verklärt

Einen Kommentar, dem ich mich nur anschließen kann, hat in der taz Bettina Gaus verfaßt und fordert: Etwas mehr Nüchternheit bekäme der Debatte (bezüglich der deutschen Staatsbürgerschaft) gut.

2006/01/24

So sind wir in der IT Branche,

wer wollte da ein Manager sein.

wally und die manager

2006/01/19

The Da Vinci Code

Die ersten Seiten von The Da Vinci Code von Dan Browne haben mich nach der Lektüre von Philipp Roths The Plot Against America wieder etwas geerdet. Es ist in kurzen Sätzen geschrieben und ungemein spanned, zumindest, wenn man auf Verschwörungstheorien steht und der katholischen Kirche alles zutraut. Die Kapitel sind so kurz, dass man immer noch eins lesen möchte.

Browne schafft es, einen bei der Stange zu halten. Die ideale Lektüre zum Abschalten.

2006/01/17

Deutschlandradio Kultur - Fazit - Ehre für Ibsen

Statt ihn zu lesen, durfte ich diesen interessanten Beitrag heute morgen im Radio hören.

2006/01/12

TP: "Same Kombilohn as last year, Frau Dr. Merkel"

Hm, tatsächlich schreibt ja auch mal jemand, dass Kombilohn und Hartz IV konzeptionell so unterschiedlich gar nicht sind.

2006/01/11

Taxifahren ist gefährlicher

für die Gesundheit als zu Fuß gehen befindet der Scientific American.

2006/01/08

TP: Schlagen Sie ihre Frau noch?

Auch bei Telepolis hat man sich des peinlichen Ländlefragebogens angenommen.

2006/01/07

Herfried Münkler: Imperien

In meinem letzten Sommerurlaub in Gernsbach (was soll man da abends anderes tun ;-)) hatte ich das Buch gelesen. Ich könnte mir jetzt die Mühe machen und selbst eine Rezension schreiben, verweise aber auf die auf der Amazon-Seite, welche, bis auf die erste mit nur zwei Sternen, ganz gut wiedergeben, was einen bei der Lektüre des Buches erwartet.

Sylvia Hellstern: Zehn sind keines zu viel!

Die Karlsruher Autorin und Mutter von "lediglich" vier Kindern leitet ihr Buch über Großfamilien mit dem Abriß eines Briefes ein, der zu einem Zeitpunkt geschrieben wurde, als sie nur zwei Kinder hatte: [...]Tatsache ist, dass es hier aussieht, wie bei Hempels unterm Sofa und ich öfters mal das Gefühl habe, total verantwortungslos zwei Kinder in die Welt gesetzt zu haben, die ich weder physisch noch psychisch angemessen betreuen kann.[...]

Ich schließe mich dem voll und ganz an. Connie meint noch, ich solle hervorheben, dass wir nicht vorhaben, den Titel in die Tat umzusetzen, schließlich beschließt auch nicht jeder Krimileser, die Laufbahn eines Mörders einzuschlagen.

taz 4.1.06 Die Gesinnungsprüfung

Wer sich auch gefragt hat, welche dubiosen Fragen 's Ländle muslimischen Einbürgerungswilligen stellt ...

2006/01/04

Aufklärung adieu

Wer schon immer dachte, Schilli sei ein Hardliner, wird sich über diesen Satz von Florian Rötzer freuen: "In Großbritannien wird in zwei Fällen über die Verwendung von durch Folter erpresste Informationen diskutiert, Innenminister Schäuble sieht dies weiterhin als selbstverständlich an." Die Aufklärung scheint auf jeden Fall keine Rolle mehr in Europa zu spielen.

Wer Folter befürwortet, kann vielleicht auch anderen Perversionen der Menschheitsgeschichte etwas abgewinnen. Entsetzt hat mich die Aussage eines Freundes, Folter tauge etwas, sonst wäre sie noch nicht seit 2000 Jahren im Einsatz.

Wer zieht denn hier die Grenzen? Warum dann nicht Folter als Strafe:

  • Falschparkern darf man dann schon ein bisserl die Arme verdrehen,
  • Ladendieben die Hand brechen (oder umgekehrt, ich weiß noch nicht, ob ich Ladendiebe oder Falschparker weniger mag) und
  • Gewalttätern den Tatarm abhacken oder so.

2006/01/01

KitzKikz: Sogudi - Suchshortcuts für Safari

Konqueror und Mozilla kennen von Haus aus Suchshortcuts, bei Safari installiert man KitzKikz: Sogudi.

K Computing - vi Cheat Sheet

(Endlich) mal was technisches: wer mit dem vi kämpft, kann vielleicht was damit anfangen.

taz 31.12.2005 Weckt mich auf!

"Seltsam, aber jedes Jahr wird 'Last Christmas' von Wham besser. In den Achtzigern waren ja sowohl Wham als auch Weihnachtssongs (außer Lennons 'Merry Christmas') in unserer Gesellschaft streng geächtet. 'Last Christmas' aber war der Teufel oder in unserer damaligen Sprache: soziokulturelles und semiotisches No-go-Territorium. [...] 'Heal the Pain' mal außen vor, hat er (George Michael) seit über fünfzehn Jahren praktisch nur noch Musik gemacht, die man als Hintergrund zum Ficken auflegt." (Peter Unfried)

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